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+ | ====== Lederball ====== | ||
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+ | |Material: |Leder, Haar| | ||
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+ | |Gewicht: | 57 g| | ||
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+ | ===== Nachweis ===== | ||
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+ | "Aus einer Schicht des 12. Jahrhunderts stammt ein kleiner Lederball (Abb. 53). Er besteht aus zwei kleinen runden Scheiben aus Kalbsleder, die - mit der Narbenseite nach außen aufeinandergelegt - am Rand überwendlich vernäht wurden. Der dazwischenliegende Hohlraum wurde sehr fest mit feinem Menschen- oder Tierhaar zur Kugel gestopft Es ist anzunehmen, daß die beiden Teile des Balles so zusammengenäht wurden, daß eine kleine Lücke in der Naht verblieb, durch die die Füllung hineingestopft werden konnte. Hatte der Ball die richtige Festigkeit erreicht, wurde die Nahtlücke geschlossen18. Der Durchmesser des Schleswiger Balles beträgt 3-4 cm | ||
+ | Im Mittelalter gehörten Ballspiele zum Alltagsleben, | ||
+ | verwendet worden sein, denkbar wäre aber ebensogut sein Einsatz beim Fang- oder Dreiballspiel (Endrei 1988, S. 113) oder beim artistischen Jonglieren (Ranke 1976, S. 12; Abb. 3). | ||
+ | Parallelen zu dem Schleswiger Ball sind aus Novgorod (Izjumova 1959, S. 216; Abb. 9), Bergen (Herteig 1969, Abb. 56) und Pleskau (Ojateva 1962, S. 94) anzuführen." | ||
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+ | Quelle: Dr. Christiane Schnack " | ||
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